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Klausurflügel

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2.1. Klausurflügel
2.1. Klausurflügel (4)

Die über 700-jährige Bau- und Nutzungsgeschichte der einst bedeutenden Kyritzer Kloster-Anlage ist an dem Baukörper des Klausurflügels bis heute ablesbar. So baute beispielsweise in den Jahren 1757/58 die damalige Eigentümerin, die verwitwete Geheimrätin Graumann, den früheren Klausurflügel im Stil des Barocks um, was im Inneren des Gebäudes bis heute erkennbar ist. Im Jahr 1808 – während der Napoleonischen Kriege – diente der als barockes Landhaus überformte Klausurflügel als Lazarett für französische Truppen.

 

1995 wurden nach Entfernen des Außenputzes die baugeschichtlichen Eingriffe am ehemaligen Klausurgebäude wieder sichtbar. Das vorhandene Mauerwerk mit den sich abzeichnenden Öffnungen lässt ein frühgotisches Klausurgebäude in Feldstein innerhalb des vorhandenen Klausurflügels als bedeutendsten Fund erkennen. 1998 wurde das Dach des ehemaligen Klausurflügels neu gedeckt.

 

In jüngster Zeit fanden und finden umfangreiche archäologische und restauratorische Untersuchungen am Gebäude statt. So wurden vier mittelalterliche Bauabschnitte festgestellt: Der älteste Teil des Klausurflügels stammt aus der vorklösterlichen Zeit um 1200. Beim ersten Klosterbau wurde im zweiten Bauabschnitt auf diese alten Fundamente zurückgegriffen. In einem dritten Bauabschnitt wurde der Westflügel errichtet, in der vierten Bauphase das Gebäude nach Norden erweitert.

 

Als Zeuge einer über Jahrhunderte reichenden Baugeschichte ist der Klausurflügel mit seinen historisch wertvollen Räumen besonders für museale Nutzung geeignet.

Die Sanierung des Klausurflügels bildet für die Umgestaltung des Klosterviertels das zentrale Vorhaben. Es geht hier um den Erhalt des wohl bedeutendsten und ältesten erhaltenen Gebäudes der Stadt.

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